Geschichte

Im Jahr 1992 wurde die Zuchtgruppe Ergolz unter der schweizerischen Carnika-Imker Vereinigung von neun Imkern aus der Region gegründet.

Mit dem Zuchtkonzept 95 (VDRB) und den mit grossem finanziellen Aufwand verteilten Königinnen des Rassenverbandes, welche nicht zufriedenstellend waren, wurde in der Zuchtgruppe entschieden mehrere Sklenar-Linien zu favorisieren und dem internationalen Sklenarbund beizutreten.

Heute 25 Jahre später zählt die Zuchtgruppe 19 Mitglieder und drei angegliederte Züchter aus dem Kanton Aargau.

Die Auflagen an die Bienenzucht sind national und international gestiegen und die Zuchtgruppe ist mit der Zeit gegangen und erfüllt die geforderten Auflagen von Apiswiss. Das führt dazu, dass unsere  Königinnen im beebreed aufgelistet sind.

Damit die Königinnen im beebreed aufgeführt werden, müssen sie durch einen Leistungsprüfung erfasst werden.

Seit einigen Jahren ist die Zuchtgruppe bemüht, genügend Königinnen für die Prüfstände zu züchten und den Ringtausch zu organisieren. Prüfstandleiter führen die vorgegebenen aber interessanten Kontrollen durch.

Für die Leistungsprüfung  2016/17 wurden 108 Königinnen in offenen und verdeckten Prüfständen eingeweiselt. Dies ist eine schöne Zahl, da es wichtig ist für die Auslese der Besten eine möglichst grosse Anzahl von Königinnen zu prüfen.

Auch ist die Zuchtgruppe verantwortlich, dass genügend Königinnen vorhanden sind um die Drohnenvölker der A-Belegstellen in S-charl und Graina (GR) und die B-Belegstelle Hersbergerweid in Itingen (BL) mit Töchtern von Leistungsgeprüften Königinnen zu bestücken.

In den Leistungsprüfungen werden die Königinnen nach vorgegebenen Abläufen auf die in der Zuchtwertschätzung aufgeführten Kriterien geprüft. Diese sind Hygieneverhalten/ Varroatoleranz, Sanftmut, Honigleistung, Wabenstetigkeit und Schwarmtrieb.

 

Unerlässlich und wichtig für die Anpaarung ist auch das bewusste Auslesen des Zuchtstoffs. Nicht nur um genetische Kriterien zu festigen und gleichbleibend gute Königinnen zu haben, sondern auch um die genetische Vielfalt zu erhalten um nicht in die Inzucht zu geraten.

Unerlässlich ist es, eine Biene zu züchten, die den klimatischen Verhältnissen der Region angepasst ist und von den Imker/innen gut bearbeitet werden kann.